Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende

Dank der Initiative vom ehemaligen Schüler Andrés Richter führten Giulianna Camminati, Indira Icochea, Patricia Quiroz, Adriana Bickel, Christiana Poggi, Valeria Bendezu und Melanie Bentin eine ausgezeichnete Theateraufführung auf.

Andrés leitete ein Theaterkurs im letzten Jahr und nach vielen Proben präsentierte er am 7. und 8. März 2014 das Stück der Brüder Grimm “Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende”. Seine Hingabe erlaubte es den Schauspielerinnen ihre Fähigkeiten einzusetzen, um Komödie und Spannung gut zu kombinieren. Das Stück führte uns in unsere Kindheit zurück, wo wir die Märchen „Die zwei Raben“, „Hans mein Igel“ und „Hans im Glück“ vorgelesen bekamen.

Anya Hein
Coordinadora Alumni

Wir haben alle Projekte, die wir eines Tages verwirklichen möchten. Etwas, was ich dieses Jahres gelernt habe, ist, dass wir wirklich versuchen sollten, diese Projekte oder Träume so bald wie möglich umzusetzen und – wie es im Theater üblich ist – dabei immer optimistisch zu sein.

Meistens gehen wir zum Theater, um uns zu entspannen, zu amüsieren oder uns selber zu finden. Wir wissen zum Teil nicht, was hinter den Kulissen stattfindet und welcher Prozess die Schauspieler durchmachen, indem sie eine Rolle lernen, ihre Nerven bändigen, die Texte gedanklich wiederholen und auf die letzten Tipps des Regisseurs achten. Aber die eigentliche Schwierigkeit vor der Aufführung ist die Konzentration beizubehalten.

Konzentration. Jeder von uns hat dieses Wort tausendmal von Andrés gehört, in allen Tonarten. Denn sowie er standen auch wir vor einer großen Herausforderung bei der die Konzentration das Wichtigste ist, um alle anderen Variablen beherrschen zu können.

Giuliana, Patty, Adriana, Christiana und ich lernten uns Ende September kennen und zusammen mit anderen Teilnehmern nahmen wir am Theaterkurs von Andrés bis Ende November teil. Sein Ziel war es, eine Aufführung Anfang März vorzustellen, aber vorher wollte er uns diverse Techniken beibringen, die wir bei einem Monolog anwenden sollten. So lehrte uns Andrés viele Bewegungen und Körperausdrücke. Zum Beispiel sollten wir die Elemente Feuer, Luft, Erde und Wasser verkörpern, um die Energien aufzunehmen und sie später beim Schauspielern umzusetzen. Wir mussten auch viele Tiere nachahmen, um beim Theaterspiel das Erlernte anzuwenden.

Am Anfang waren wir eine gemischte Gruppe, einige hatten schon Erfahrung andere nicht. Einige konnten aus verschiedenen persönlichen Gründen nicht mehr weitermachen, aber am Anfang des Jahres kamen Valeria und Melanie hinzu, die schnellstens alle Techniken nachlernen mussten. Es war eine harte Arbeit, aber wir haben auch viel gelacht über unsere Fehler und Anekdoten, die wir uns erzählten. Jede von uns hatte eine eigene Erwartung und Begrenzungen, doch Andrés hat uns immer beigestanden und half uns über unsere Grenzen hinaus zu kommen. Andrés konnte gut mit unseren Höhen und Tiefen, mit unseren Frustrationen und Freuden umgehen. Zum Schluss blieben nur wir Frauen übrig, und er musste uns männliche Charaktere für das Spiel beibringen. Vielen Dank auch an Ines Belletti, Sebastián, Luciana und dem Schulpersonal, die uns sehr geholfen haben.

Wir haben viele gute Kritiken über unser Theaterspiel erhalten. Darauf sind wir sehr stolz. Wir freuen uns, dass es dem Publikum gefallen hat und hoffen, dass nicht nur die Charaktere, die wir gespielt haben, ins Herz genommen wurden, sondern dass die Botschaft, dass alle ein glückliches Lebensende verdienen, angekommen ist. Wir hoffen, dass wir das Publikum an ihre Kindheit erinnert und ihre Fantasie angeregt haben.

Der Theaterkurs ermöglichte uns auch andere ehemalige Schüler kennenzulernen und Lebenserfahrungen auszutauschen. Uns wurde bewusst, dass jedes Ziel, Traum oder Projekt erfüllt werden sollte. Wir hoffen, Andrés Projekt zur Zufriedenheit verwirklicht zu haben. Danke Andrés und vielen Dank an alle, die uns zugeschaut haben! Bis zur nächsten Vorstellung!

(Originaltext auf Spanisch von Indira Icochea, Prom XLVI -2010)

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