Verleihung der Alexander von Humboldt-Professuren am 12. Mai in Berlin
Vier Preisträgerinnen und ein Preisträger aus dem Ausland erhalten jeweils bis zu fünf Millionen Euro und forschen künftig in Berlin, Göttingen, Halle, München und Tübingen.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka und der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz vergaben am 12. Mai in Berlin die Alexander von Humboldt-Professuren. Mit Deutschlands höchstdotiertem Forschungspreis zeichnet die Humboldt-Stiftung führende, im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus. Der Preis ist mit fünf Millionen Euro für experimentell und dreieinhalb Millionen Euro für theoretisch arbeitende Forscher dotiert. Das Preisgeld ist für die ersten fünf Jahre Forschung in Deutschland bestimmt.
Die vier Preisträgerinnen und der Preisträger wurden von deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen nominiert und sollen langfristig in Deutschland arbeiten. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierte Auszeichnung ermöglicht den in diesem Jahr erfolgreichen Hochschulen in Berlin, Göttingen, Halle, München und Tübingen, internationale Spitzenkräfte zu gewinnen und mit ihnen Teams und Strukturen aufzubauen, die weltweit konkurrenzfähig sind.
Die Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick:
- Elisabeth Décultot, Literaturwissenschaft, wechselt vom Centre National de la Recherche Scientifique Paris an die Universität Halle-Wittenberg
- Harald Helfgott, Reine Mathematik, kommt vom Centre National de la Recherche Scientifique Paris an die Universität Göttingen
- Sharon Macdonald, Ethnologie / Museumswissenschaft, wechselt von der University of York, Großbritannien, an die Humboldt-Universität zu Berlin, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das Berliner Museum für Naturkunde
- Karen Radner, Altorientalistik, kommt vom University College London an die Ludwig-Maximilians-Universität München
- Marja Timmermans, Molekulare Genetik, kommt vom Cold Spring Harbor Laboratory, USA, an die Universität Tübingen
Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 26.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 140 Ländern – unter ihnen 51 Nobelpreisträger.
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5. Mai 2015, Nr. 09/2015