Regionales Fortbildungszentrum – Region 05

Colegio “Alexander von Humboldt”

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Casilla 18-1053

Lima/Perú

 

 

 

 

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Regionaler Fortbildungskoordinator: Alfred Doster

 

 

 

Regionale Fortbildungsregion 05 – Sitz: Lima/Perú

Protokoll der 10. Pädagogischen Beiratssitzung 

Samstag, 03.09.2005

Santa Cruz de la Sierra - Bolivien

 

Tagesordnung s. Anlage

Teilnehmer s. Anlage

 

  1. Herr Doster gibt einen ausführlichen Überblick über die bis zum September
    abgelaufenen Refoveranstaltungen. Dabei geht er besonders auf Kursinhalte,
    Teilnehmerzahl und Kursevaluation ein.

 

o       So wurden etwa im Kurs Mathematik für die Klasse 5 Stoffverteilungs-
varianten für einen 11 – bzw. 12jährigen Lehrgang erarbeitet, die
Methodik lernzielgerecht thematisiert, und die Geometrie schwerpunkt-
mäßig behandelt. Nach Modellstunden des Referenten wurde Unterricht
gemeinsam besprochen, gehalten und reflektiert. Ebenso wurden
Computerprogramme zum Mathematikunterricht vorgestellt und analysiert.

 

o       Der Kurs von Rainer Wicke litt nach Einschätzung der Schulleiter an den
sehr unterschiedlichen Erwartungen der Teilnehmer. Einige hatten sich
dezidierte Aussagen zur neuen Form des Sprachdiploms erwartet. Die
große Mehrheit fand dagegen das vorgestellte Material sehr hilfreich und
in besonderem Maße unterrichtspraktisch.

 

o       Der Chemiekurs darf uneingeschränkt als Erfolg verbucht werden, die
Zusammenarbeit der beiden DFU-Fachleiter Biernoth und Trapp sowie
die fachkundige Übewrsetzung von Frau Kennedy wurde besonders hervor-
gehoben.

 

o       Bei der Veranstaltung mit Herrn Medo wurde Kurs und Kursmaterial sehr
gelobt, gleichwohl das Unterrichtswerk „Bärenspaß“ sehr unterschiedlich
bewertet. An einigen Schulen wird es nicht bzw. nur teilweise verwendet.
Herr Doster weist deutlich darauf hin, dass eine etwaige erneute Einladung
dieses Referenten an die Nutzung seines Werkes im Unterricht gebunden
sein muss.

 

o       Aus der gemeinsamen Veranstaltung der Deutschfachleiter sind insbeson-
dere die dort geäußerten Befürchtungen, was die Gleichsetzung von
Sprachdiplomprüfung mit dem Niveau C1 des Europäischen Referenz-
rahmen angeht. Auch die Bestehensregeln werden verschärft
(Gewicht der mündlichen Prüfung 25% statt 40%). Die Fachleiter wünschen
sich eine umgehende Information, konkret Probesätze der neuen Prüfungs-
ordnung. Neben der Diskussion der Vor- Nachteile verschiedener Lehrwerke,
der Arbeit mit „Step 21“ stand noch die Organisation von Lesewettbewerben
für Fremdsprachler auf dem Programm der Fachleiter.

 

o       Die überregionale Fortbildung für die Berufsschulen war eine Pionierleistung,
waren doch organisatorisch mehrere Reforegionen beteiligt. Inhaltlich ging
es um neue Ansätze in der betriebswirtschaftlichen Buch- und Rechnungs-
führung.

 

o       Die Veranstaltung mit Frau Lesevic war die Fortführung einer Fortbildung aus
dem Jahre 2004 und ist ebenso wie die Veranstaltung von Frau Ledermann auf
Grund der überaus positiven Lehrerresonanz zustande gekommen.

 

o       Bei der Auswertung der Teilnehmerzahl zeigte sich erwartungsgemäß ein leichtes
Übergewicht bei Lehrern der Humboldtschule, die ihren „Heimvorteil“ nutzten.
Bewährt hat sich die Zusammenlegung von SCHILF und REFO in eine Hand.

 

 

  1. Dr. Droste erläutert die Durchführung des Vorbereitungslehrganges in La Paz.
    Nachdem zunächst die Interessen der Teilnehmer abgefragt worden waren, wurden
    zwei Gruppen (DFU; DaF) gebildet. Vorrangiges Ziel des Vorbereitungskurses war
    der konkrete Unterricht durch „Mikroteaching“ und Ausprobieren von gemeinsam
    geplanten Unterrichtsreihen.

 

 

  1. Ergänzend erläuterte Herr Doster die „Anforderungen“ an einen Vorbereitungs-
    lehrgang, die den einzelnen Schule entstehenden Kosten (Stadtrundfahrten, Essen)
    sollten anteilig von allen beteiligten Schulen übernommen werden. Der nächste
    Lehrgang soll Anfang April 2006 in Lima, Peru stattfinden.

 

 

  1. Die Beratung über die Fortbildungsveranstaltungen des nächsten Jahres ergab
    folgende Schwerpunkte:

 

           Peter Knoch soll die Ergebnisse seiner Fortbildung in Deutschland in geeigneter
           Weise weitergeben.

 

Es ist möglich eine Fortbildung für Psychologen anzubieten. Allerdings muss eine
Veranstaltung zum Profil des psychologischen Dienstes auch Lehrern ermöglichen
teilzunehmen. Das könnten zum Beispiel Klassenlehrer sein, die zusammen mit
den Psychologen um Eltern-Schüler-Lehrer Beratung  thematisieren. Eine solche
Veranstaltung könnte in St. Cruz stattfinden.

 

Kreatives Schreiben und Poesie im Englischunterricht ist ein Vorschlag der Fachschaft
Englisch der Humboldtschule Lima.

 

Herr Doster möchte einen Kurs zum Anfangsunterricht in Physik oder zur Mathematik
Klasse 7 anbieten.

 

Das Schulleitertreffen soll im nächsten Jahr im Oktober in Lima stattfinden.

 

Angeregt wurden Fortbildungen zu Binnendifferenzierung und Methoden.

 

Der Übergang von Kindergarten zu Grundschule könnte im Rahmen der Deutschförderung
ein wichtiges Thema sein, hier sollte abgewartet werden, wie die
Kindergartenweiterbildung abläuft.

Im Bereich der Geschichtsdidaktik wird Herr Reinders im nächsten Jahr eine Fortbildung
über Konzepte und Methoden in der SekI anbieten.

Nach wie vor sollte der interne Austausch von Lehrern als gute Möglichkeit genutzt werden,
didaktische und methodische Kompetenz zu stärken.

 

 

  1. Nach den neuen Richtlinien müssen Fortbildungskurse deutlich auf pädagogische
    Schulentwicklung bezogen werden. Deshalb ist wichtig, von Anfang an den
    Begründungszusammenhang im Auge zu behalten.

 

 

  1. Raul Valenzuela, Ein Philosophielehrer und Universitätsdozent bietet an eine kurze Geschichte
    der Philosophie in Spanisch und Deutsch zu verfassen.

 

 

  1. Das Material zur Umweltschule wird per Mail versandt, die Schule in Lima informieren sich
    gegenseitig über Ferientermine.

 

 

 

  

Lima, 09. September 2005

 

 

Für das Protokoll

StR Andreas Weber