Geographie

Das Fach Geographie wird ab dem Jahrgang 9 (III.) in den DAM-Klassen eingeführt und erweitert das gesellschaftswissenschaftliche Aufgabenfeld bis zum Abitur. Es bietet eine (Wahl-)Alternative zum Fach Geschichte.

Der Geographieunterricht fördert die raumbezogene Handlungskompetenz, also die Fähigkeit, die Strukturen und Prozesse unserer Lebensräume - sowohl regional als auch global - zu analysieren. Schülerinnen und Schüler lernen, diese Lebensrealitäten fachlich zu erfassen und aktiv an deren Entwicklung und Gestaltung mitzuarbeiten.

Im Kontext des 21. Jahrhunderts stehen grundlegende Herausforderungen im Fokus, die untrennbar mit dem Raum als existenzieller Dimension des menschlichen Lebens verbunden sind. Der Raum dient als Lebensgrundlage und ist zugleich das Ergebnis gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Aktivitäten sowie naturräumlicher Prozesse. Zu diesen Herausforderungen gehören:

  • Sicherung natürlicher Lebensgrundlagen: Nachhaltiges Wirtschaften und ökologisch verträgliches Handeln für zukünftige Generationen.
  • Globalisierung und Regionalisierung: Identifikation von Chancen und Risiken in einer zunehmend vernetzten Welt.
  • Abbau von Disparitäten: Verantwortungsvolles Handeln zur Schaffung zukunftsfähiger Lebensverhältnisse auf verschiedenen Maßstabsebenen.
  • Interkulturelles Verständnis: Förderung eines friedlichen Miteinanders durch gegenseitigen Respekt.

Der Geographieunterricht vermittelt ein ganzheitliches Verständnis der räumlichen Strukturen und Prozesse, die diesen Herausforderungen zugrunde liegen. Die Wechselwirkungen zwischen Natur- und Humanfaktoren werden analysiert und als entscheidend für das Handeln des Menschen erfasst.

Kompetenzbereiche

Für den Geographieunterricht sind zentrale Kompetenzbereiche relevant, die zusammen eine umfassende raumbezogene Handlungskompetenz entwickeln:

  • Sachkompetenz: Erwerb und Anwendung von allgemein- und regionalgeographischen Kenntnissen über die Einflüsse von Natur und menschlichen Aktivitäten auf den Raum. Dazu gehört auch das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raum sowie deren Konsequenzen.
  • Methodenkompetenz: Die Fähigkeit, räumliche Strukturen und Prozesse selbstständig zu erkunden. Dies geschieht durch gezielte Informationsbeschaffung und Analyse geographischer Daten, sowohl durch dokumentarische Methoden als auch durch Erfahrungen vor Ort.
  • Urteilskompetenz: Fähigkeit, räumliche Strukturen und deren Bedeutung für unsere Lebensqualität zu beobachten und fachlich zu bewerten. Dies beinhaltet auch die kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven sowie möglichen Konflikten und deren Lösungen.
  • Handlungskompetenz: Umsetzung von erworbenem Wissen in zielgerichtete Handlungen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, geographische Sachverhalte adressatengerecht zu kommunizieren und Handlungsoptionen für die Nutzung und Gestaltung von Räumen zu entwickeln und zu reflektieren. Praktische Simulationen und reale Situationen unterstützen dabei den Lernprozess.

Durch die Vermittlung dieser Kompetenzen möchten wir die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, aktiv und verantwortungsbewusst an der Gestaltung ihrer Lebensräume teilzuhaben und somit einen wertvollen Beitrag zu einer nachhaltigen und gerechten Zukunft zu leisten.

Foto: Jahr 2025
 
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