Fernbeziehungen im Schulalltag
Anonym, 2023

„Deine Beziehung wird nicht funktionieren!” Das ist ein Spruch, den viele Jugendliche im Alltag hören können. Heute leben wir in einer Welt, in der viele Personen eine Fernbeziehung haben. Leider sind Fernbeziehungen jedoch mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Deshalb geben einige die Möglichkeit auf, eine gute und liebevolle Erfahrung zu erleben. Natürlich gibt es andere Aspekte, die die Beziehung beeinflussen. Nicht alles ist rosa, aber auch nicht komplett schwarz (Die Perspektive ist wichtig!). So entsteht die Frage, wie insbesondere Schüler*innen die Herausforderungen einer Fernbeziehung in einem stressigen Schulalltag bewältigen. In diesem Artikel soll ein kleiner Blick auf die Bedeutung von Fernbeziehungen, auf die Herausforderungen im Schulalltag, auf mögliche Tipps für eine dauerhafte Fernbeziehung genannt und meine eigene Erfahrung dazu verdeutlicht werden.

Zuerst muss man erwähnen, was Fernbeziehungen sind. Eine Fernbeziehung kann eine romantische, freundliche, berufliche Beziehung zwischen zwei Personen sein. Wir fokussieren uns auf romantische Beziehungen. Wichtig ist es, dass diese Personen sich geografisch voneinander entfernt befinden. Es ist eine Wohltat, dass es heute die Technologie gibt. Dank der Technologie ist es möglich, in Kontakt zu bleiben. Ihr glaubt nicht, wie viele Stunden ich an meinem iPhone bin; nicht für TikTok oder Instagram, sondern für meinen Freund. Auch erzählt meine Mutter mir immer von ihrem liebevollen, kanadischen Verehrer und wie sie keine Fernbeziehung führen konnte, weil die Anrufe zu ihrer Zeit viel gekostet haben.
Nachdem ich einen Blick auf die Bedeutung von Fernbeziehungen gezeigt habe, ist es wichtig, zum Hauptthema zurückzukommen: die Schule. Ich persönlich finde die Schule ganz okay und es ist der Ort, an dem Herr Luza immer „Dejen la Matrix” sagt oder Frau Kaloglu ständig über die Vorbereitung auf Klassenarbeiten spricht. Natürlich hasse ich Klassenarbeiten oder Hausaufgaben (wie jede*r andere Schüler*in auch), aber nicht nur, weil es sehr stressig ist, sondern auch, weil die Schule mich daran hindert, (digitale) Zeit mit meinem Freund zu verbringen. Und das ist mein erster Punkt: Schwierigkeiten bei der Planung. Die Schüler*innen haben verschiedene AGs, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Was passiert, wenn beide in einer Fernbeziehung stehenden Schüler*innen, in vielen AGs sind oder viele Hausaufgaben haben? Ohne eine gute Kommunikation kann es einfach im Chaos enden.

Ich habe den Begriff „Kommunikation” genannt. Ich glaube, dass ich diesen Begriff besser bei Frau Bräuner zum Thema „Kurzgeschichten” verstanden habe. Kommunikation ist sehr wichtig für mich und mein zweiter Punkt. Ohne eine gute Kommunikation wird es viele Missverständnisse geben. In einer Fernbeziehung müssen die Schüler*innen Wege finden, im Unterricht aufzupassen, in Kontakt mit ihren Freunden zu bleiben und ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnisse auszutauschen.

Außerdem kommt noch der dritte Punkt hinzu: Stress. Schüler*innen haben viel Stress, weil sie viele Hausaufgaben, Klassenarbeiten oder Projekte haben. Sie fühlen einen großen Druck und es ist ganz normal. Aber in einer Fernbeziehung werden Stress, Druck und Gefühle gemischt. Die Schüler*innen vermissen ihre*n Partner*innen und die Sehnsucht ist groß. Manchmal brauchen sie nur eine Umarmung, um die Probleme für einen Moment zu vergessen.

Das sind die drei Herausforderungen einer Fernbeziehung, die für mich eine wichtige Rolle spielen. Natürlich gibt es Tipps, um eine dauerhafte Fernbeziehung zu führen, die im Folgenden genannt werden sollen. Als erster Tipp wäre zu nennen, dass Schüler*innen Prioritäten setzen müssen. Manchmal entscheiden die Schüler*innen „fünf Minuten länger” mit ihrem Partner zu chatten und sie vergessen ihre eigenen Verantwortungen (Alle „fünf Minuten” bedeutet eine oder zwei Stunden.). Sie müssen mit ihrem*r Partner*in sprechen und zusammen eine Zeitplanung erstellen, die das Chatten oder Telefonieren miteinander ermöglicht.

Das sind die wichtigsten Tipps, um eine gute Beziehung zu führen. Es gibt andere, aber ich glaube, die Tipps sind abhängig von jeder Beziehung. Ich persönlich setze diese beiden Tipps um und es läuft gut bei mir. Manchmal habe ich Schwierigkeiten bei der Planung, weil wir in unterschiedlichen Zeitzonen leben. Es ist schwierig für mich, sieben Stunden zu warten, um Kontakt aufzunehmen. Trotzdem bin ich froh mit meiner Fernbeziehung, nicht nur, weil er aktuell plant, nach Peru zu kommen. Und ich hoffe, dass er so glücklich ist wie ich.

Zusammenfassend bringen Fernbeziehungen im Schulalltag viele Schwierigkeiten. Schüler *innen müssen mit ihrem*r Partner*in eine Planung erstellen und eine gesunde Kommunikation haben. Beides sind die Grundlagen von Fernbeziehungen. Fernbeziehungen helfen auch beim persönlichen Wachstum und einer engere Verbindung mit deinem*r Partner*in aufzubauen. Meiner Meinung nach sollten Menschen ihrem Partner vertrauen, bevor sie entscheiden, eine Fernbeziehung zu haben. In Zukunft werden immer mehr Menschen eine Fernbeziehungen haben, weil die digitale Welt es uns sehr einfach macht, uns mit Menschen weltweit zu verbinden. Die Technologie wird sich noch weiter entwickeln und die weltweite Kommunikation zwischen Menschen wird einfacher. Und was glaubst du? Ist das Glas halb voll oder halb leer? Wirst du eine Fernbeziehung haben?

Colegio Peruano Alemán
Deutsche Schule Lima - Perú
Alexander von Humboldt

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